24 cm Mörser M98 und M98/7

 
   
 

Technische Daten

   
 

Hersteller: Skoda
Kaliber: 240 mm
Rohrlänge: 2180 mm
Masse in Feuerstellung: 9300 kg
Mündungsgeschwindigkeit: 278 m/sec
Höchstschussweite: 6500 m
Geschosse: Sprenggranate 133 kg
Pulverladung: bis 20 kg
Elevation: 44° - 65°
Seitenrichtkreis: 360°
Feuergeschwindigkeit: 1 Schuss in 3-4 Minuten
Rohrrücklaufgeschütz mit Schraubenverschluss
Variante: M98/7
Mantelrohr bis zur Mündung (M98 - Mantelrohr über 2/3 des Rohres)

   
  Er verfügte über eine hydraulische Rücklaufbremse und Vorholfedern.
Es war somit das erste Rohrrücklaufgeschütz in der k.u.k. Armee.
Der Mörser war auf einer Vorderpivot-Wiegenlafette montiert. Der Transport erfolgte zerlegt in vier Teillasten (Oberlafette, Rohr, Unterlafette, Bettung) durch Pferdezug (mindestens 16-spännig) oder mittels Autozug in 2 Lasten (Oberlafette mit Rohr, Unterlafette mit Bettung). Es war das erste Geschütz der k.u.k. Armee, welches nur mittels Autozug transportiert werden sollte. Als Zugmaschine diente das Zugauto M.9.
Bereits nach einigen Jahren erwies sich die Leistungsfähigkeit als zu gering. Zu kurze Reichweite und nicht mehr entsprechende Munition gegenüber den modernen Festungsbauten führten dann bei Skoda zur Entwicklung des 30,5 cm Mörsers.
Obwohl er im Weltkrieg also kaum mehr den Anforderungen entsprach, wurde er im Gebirgskrieg wegen seiner ausgezeichneten Geschosswirkung sehr geschätzt.
Auch die englische Armee verwendete das Geschütz und führte es als 9,45" Belagerungshaubitze MkI. 4 Geschütze wurden nach Südafrika gebracht und sollten im Burenkrieg gegen die Festungen von Pretoria eingesetzt werden. Dazu kam es aber nicht. Es wurden weitere 8 Stück bei Skoda bestellt. Auch während des Boxeraufstandes wurden einige nach China gesandt, kamen dort aber auch nicht zum Einsatz.
   
  Auszug aus Wikipedia
  Noch zu Friedenszeiten eingeführt, bewährte sich der Mörser M 98 bereits 1902 auf dem Artillerie-Schießplatz und Versuchsgelände in Felixdorf. Mit dem Gerät wurden Beschussversuche zur Gewinnung neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet des Festungsbaus durchgeführt. Beschossen wurden aus 4,5 km Entfernung der Teilbau eines permanenten Werkes mit 8 cm Panzerturm M 94 sowie mit einem Hebeturm für eine 7 cm Schnellfeuerkanone, eine Feldstellung, ein Beobachtungsturm mit Panzerkuppel, verschieden Arten von Draht- und Zaunhindernissen sowie unterschiedliche Arten von Strom- und Telefonleitungen.
Obwohl der 30,5 cm Mörser als Ersatz vorgesehen war, befanden sich 1914 bei Kriegsbeginn noch vierzehn dieser Mörser im aktiven Dienst.
   
 

   
 

 

 

 

 

 

     

 

Rohrwagen für den Straßentranport

   
     

 

     
     
   
   
 

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