Aus Erfahrungen der Kämpfe 1914 ergab sich der Ruf der Truppe nach
Minen- und Granatwerfern. Vorerst verfügten die Truppen nur über
Improvisationen aus vor Ort vorhandenen Materialen. An der Front in
Russland verfügte der Gegner aber bereits über diese Kampfmittel in
ausreichender Zahl.
Auch das TMK (Technische Militär Komitee) schuf auf Grund der
Dringlichkeit vorerst einmal eine "Improvisation". Den 1 kg Werfer
9cm M.14 in zwei Varianten. Diese unterschieden sich hinsichtlich
Zündvorrichtung und Gleitbogenausführung (siehe auch Abbildungen).
Die Werfer wurden von verschiedenen Firmen hergestellt, so zum
Beispiel von der Maschinenfabrik Feitzelmayer in Pressburg und der
Werkstätte des TMK. Große Rüstungsfirmen waren mit der Ausstattung
der Artillerie voll ausgelastet. Die Kosten eines Werfers - 190
Kronen - waren sehr günstig.
Transportiert wurde der Minenwerfer in einfachen Pferdekarren.
Verschossen wurden 1 kg und 2 kg Sprengbüchsen (siehe Abbildung).
Im November 1914 waren die ersten 75 Stück dieses Modells fertig
gestellt. 30 Stück davon bekam das Festungskommando Przemysl, 25
gingen an die 6. Armee und 20 an die 5. Armee noch Brcko.
Ein Problem stellte die Bereitstellung der Munition dar. |