SMS Wien |
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In den 1890er Jahren verfügte die
österreichisch-ungarische Kriegsmarine über zwei veraltete
Schlachtschiffe, die Rudolph und Stephanie. Ab 1893 wurden Mittel
zum Bau von drei Schlachtschiffen frei gegeben. Genehmigt wurde aber
nur eine kleinere Klasse die als Küstenschutz gedacht war. Diese
drei neuen Schiffe, SMS Monarch, SMS Wien und SMS Budapest hatten
daher nur ca. 5.600 Tonnen und waren damit nur halb so groß wie die
Schlachtschiffe anderer Marinen. SMS Budapest und SMS Wien wurden in den Stabilimento Tecnico Triestino Werften in Triest gebaut, die SMS Monarch im Marinearsenal in Pola. |
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Die Schiffe der Monarch-Klasse transportierten
normalerweise 300 Tonnen Kohle, die Menge konnte aber auf 500 t
erhöht werden. Die Kessel der Budapest brachten eine Leistung von 9.180 PS. Die SMS Wien und SMS Monarch eine Leistung von 8.500 PS und eine maximale Geschwindigkeit von 15,5 Knoten (28.7 km/h) im Vergleich zur SMS Budapest von 17.8 (32,4 km/h) Knoten. |
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Vor dem Ersten Weltkrieg hatten die Schiffe der
Monarch-Klasse sehr vielfältige Aufgaben zu erfüllen. 1899 kreuzten
alle drei Schiffe in der Adria und Ägäis um die
österreichisch-ungarische Flagge auch in fremden Gewässern zu
zeigen. SMS Wien nahm an den Krönungsfeiern von Königin Viktoria im Jahre 1897 teil, sowie an der der internationalen Blockade vor Kreta während des griechisch-türkischen Krieges von 1897. Bereits 5 Jahre nach ihrer Fertigstellung waren die Schiffe der Monarch-Klasse aber bereits veraltet und wurden durch die Habsburg-Klasse abgelöst. Im Jänner 1903 führte SMS Habsburg mit den drei Schiffen der Monarch-Klasse eine Ausbildungsfahrt durch. Während des Jahres 1904 Übungen mit den drei Schiffen der Habsburg-Klasse. Es waren die drei Schiffe der Monarch-Klasse simultan zu bekämpfen. Die erste Übung zweier Geschwader bestehend aus modernen Schlachtschiffen Österreich-Ungarns. Die Schiffe der Habsburg-Klasse stellten die I. Division und die der Monarch-Klasse die neu erstellte II. Division. Mit er Einführung der Erzherzog-Klasse und der Radezky-Klasse endeten die Schiffe der Monarch-Klasse schließlich in der V. Division und waren bei Ausbruch des Krieges 1914 als reine Küstenverteidiger in Verwendung. |
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Ende 1917 wurden SMS Budapest und SMS Wien nach Triest geschickt und beteiligten sich an der Beschießung von italienischen Truppen im Golf von Triest. Am 10. Dezember 1917 gelang es zwei italienischen
Torpedobooten in den Hafen von Triest einzudringen. Sie feuerten auf
SMS Budapest und SMS Wien Torpedos ab. |
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Beschießung der Batterien von Cortellazzo |
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Am 16. November 1917 wurden die
Linienschiffe WIEN und BUDAPEST mit neu Hochseetorpedobooten und
fünf Minensuchern zur Beschießung der Batterien bei Cortellazzo aus
Triest entsendet. Drei Seeflugzeuge dienten zur Sicherung und
Schußbeobachtung. WIEN und BUDAPEST eröffneten um 10:35 das Feuer
und gingen bis auf 6500 Meter an die feindlichen Batterien heran.
Während der Beschießung wurden die Schiffe wiederholt durch
feindliche Flieger angegriffen und es entwickelten sich erbitterte
Luftkämpfe, in deren Verlauf trotz zahlenmäßiger Überlegenheit des
Feindes die eigenen Seeflugzeuge erfolgreich blieben. Das Feuer der feindlichen Batterien wurd durch einen Fesselballon geleitet. Es nahm immer mehr ab und verstummte um 14:30 Uhr gänzlich. Das Seeflugzeug K 373 konnte die erfolgreiche Wirkung der Schiffsgeschütze deutlich beobachten. Die braven alten Schiffe standen nicht nur im Feuer der Landbatterien, sondern sie mußten sich gleichzeitig der Flieger und des Feuers der italienischen MAS-Boote erwehren. Diese Boote griffen im schützenden Feuer von Torpedobootzerstörern an und lancierten vier Torpedos aus 900 Meter Entfernung, die jedoch ihr Ziel verfehlten. Während dieses Gefechtes erhielt S.M.S. BUDAPEST einen Unterwassertreffer, der den Panzer jedoch nicht durchschlug; WIEN hatte insgesamt sieben Treffer ohne nennenswerten Schaden erhalten. |
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Quelle: Bilddokumente aus Österreich-Ungarns Seekrieg 1914-1918 , Nikolaus von Martiny |
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SMS Wien mit U-14 |
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